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Ka-Kim

Armreifähnliche gekrümmte, gestempelte Silberbarren, die etwa seit dem 13. Jh. im Königreich Lanna Thai (im Norden des heutigen Thailands) als reguläre Zahlungsmittel umliefen. Das Ka-Kim soll sich ursprünglich aus Ringen oder Armreifen entwickelt haben. Die gekrümmten Stücke sind in der Mitte dicker und verjüngen sich etwas gegen Ende. Ein tiefer Einschnitt durch die Mitte der Stücke erlaubt es, durch Biegen die Stücke auseinanderzuklaffen. Die Schenkelaußenseiten, die Enden und auch die Schenkeloberseiten tragen Symbole oder Zeichen, die sich teilweise auf den Namen einer Stadt oder einer Region beziehen. Die Silberbarren wurden üblicherweise in Gewichten von 1, 2 und 4 Tikal ausgegeben. Die schwersten Stücke lagen im Gewicht also bei ca. 60 g und entsprechen damit in etwa dem Tamlung (60,479 g). Auch nach der Eroberung des Königreichs durch die Birmesen im Jahr 1558 liefen Barren mit einem Gewicht von 2 oder 4 Tikal im nördlichen Thailand als Zahlungsmittel um und waren bis ins ausgehende 18. Jh. als Zahlungsmittel in Gebrauch.