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Quartenses

Zeitgenössische Bezeichnung der schlesischen Silbermünzen, die zwischen 1292 und 1322 von vielen Münzständen Schlesiens geprägt wurden. Ihre lateinische Benennung (die Viertelteile) leitet sich von ihrem Wert her, denn sie bildeten ein 1/4-Skot oder -Schoter, eine damals in dieser Gegend gängige Recheneinheit (= 1/24 eines polnischen Markgewichts). Das Gewicht der Quartenses schwankte zwischen 1,4 und 2 g. Sie weisen sich in der Umschrift als DENARII GROSSI, also als Großpfennige aus, müssen aber aus heutiger Perspektive als kleine Groschenmünzen bezeichnet werden. An der Prägung beteiligten sich die Herzöge von Schweidnitz und Glogau und das Bistum Breslau-Neiße sowie fast alle prägeberechtigten Fürsten Schlesiens.