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A (Münzstättenzeichen)

Kennbuchstabe der europäischen Münzstätten Paris, Berlin und Wien. Das A steht auf französischen Münzen seit 1539 für die Münzstätte Paris, auf preußischen Münzen seit 1750 für Berlin und von 1766 bis 1868 auf österreichischen Münzen für Wien. Alle Münzstätten führten überdies auch Prägungen im Auftrag anderer Länder aus. So findet sich das Pariser A auch auf Prägungen französischer Kolonien, einiger mittel- und südamerikanischer Länder sowie Monaco (1878-1904) und der Schweiz (1850/51, 1894). Das Berliner A befindet sich auf den Münzen verschiedener deutscher Staaten (vor und nach der Reichseinigung 1871) im 19. und 20. Jh., auf DDR-Münzen von 1949 bis 1990, auf Münzen deutscher Kolonien, besetzter Gebiete im 1. und 2. Weltkrieg sowie der Freien Stadt Danzig. Der Liechtensteiner Vereinsgulden wurde mit dem A der Wiener Münze gekennzeichnet.

Auf Münzen von Monfort steht das „A“ 1703-1717 für die Münzstätte Langenargen. Derselbe Kennbuchstabe steht auf bayerischen Münzen von 1763 bis 1794 für die Amberger Münze und fand auf Prägungen des Königreichs Hannover im 19. Jh. für die Münze Clausthal Verwendung. Schließlich kennzeichnet das A auch die Münzstätte Alamos auf mexikanischen Münzen.